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Channel: Kommentare zu: Umfragen von Studierenden werden immer schlechter
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Von: Florian Tress

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Das Grundproblem (“Ausbildung ist nicht praxistauglich”) kann ich unterschreiben; auch ich habe mein Handwerkszeug leider nicht an der Uni gelernt. Ich halte aber auch die Vorstellung, dass Marktforscher das bessere Methodenwissen haben, für eine Illusion – dafür laufen mir in meinem Berufsalltag zu viele Negativbeispiele über den Weg.

Die Frage ist doch, welche Kompetenzen man überhaupt benötigt, um mit DIY vernünftig forschen zu können? Das technische Know-How wird ja von der Plattform übernommen…

Da wäre zum einen das theoretische Methodenwissen, zum anderen die praktische Forschungserfahrung. Das Problem daran ist jedoch, dass weder das theoretische Wissen noch die praktische Erfahrung für sich genommen ausreichen, um gute Forschung zum machen – und vor diesem Risiko sind eben auch die Marktforscher nicht gefeit. Wer seinen Fragebogen schon immer falsch (ohne Methodenwissen) gestaltet hat, wird trotzdem ein sehr stabiles Erfahrungswissen sammeln können. Erfahrung ist also sicherlich kein hinreichender Grund, anderen Feedback dazu geben zu können, wie ein guter Fragebogen auszusehen hat.

Worauf ich raus will: Auch ich finde es extrem schade, dass die Ausbildung an den Unis häufig so praxisfremd ist. Ich glaube aber auch nicht, dass es die Marktforschung nur durch ihre Erfahrung per sé besser weiß. Es ist die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung, die für Qualität in der Umfrageforschung sorgt – das sind aber beides keine Lorbeeren, auf denen man sich ausruhen kann, sondern läuft auf einen kontinierlichen fachlichen Austausch raus…

Viele Grüße,
Flo


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